Praxisgerechte Schablonen zum professionellen Abglätten von Dichtstoffen
Verfugen wie ein Meister mit dem FugenMeister
Wir bringen Fugen in Form
Sie haben schon mit Silikon oder Acryl gearbeitet und sind es leid, mehr Dichtstoffmasse an den Händen, an der Kleidung oder sonst wo zu haben, nur nicht da, wo sie hin soll?
Ihre neuen multifunktionalen FugenMeister-Schablonen in verschiedenen Ausführungen mit Winkeln oder Radien ermöglichen Ihnen ein einfaches Verfugen mit allen handelsüblichen dauerelastischen Dichtstoffen, wie z.B. Acrylate, Silikone, Polyurethane, Hybride, MS-Polymere, nach bestehenden Vorschriften, in meisterhafter Ausführung. Beachten Sie dabei die Verarbeitungsvorschriften des Herstellers.
Mühsames und kostspieliges Abkleben, sowie Nacharbeiten entfällt.
Die patentierten FugenMeister-Schablonen entstanden aus der Notwendigkeit, funktionale Glättewerkzeuge für sämtliche Anwendungsgebiete der Fugentechnik zu haben und den ständig wachsenden Anforderungen und Bedürfnissen von Industrie und Handwerk in Bezug auf Funktionalität und Vorschrift gerecht zu werden.
Gebrauchsanweisung, Anwendungsmöglichkeiten und Wissenswertes
- Fugen müssen fest, sauber, öl- und fettfrei sein. Der Einsatz von Primer ist fallweise Voraussetzung für eine ein- wandfreie Haftung des Dichtstoffes.
- Düse der Dichtstoffkartusche entsprechend der Fugenbreite schräg zuschneiden.
- Die Dichtstoffraupe ist gleichmäßig unter Anlegen der abgeschnittenen Düse unter ca. 45° mit etwas Überschuss einzubringen.
- Dichtstoffe und Hilfsmittel müssen mit dem zu verfugenden Baustoff verträglich sein.
- Mit dem Abglätten vor der Hautbildung des Dichtstoffes beginnen, siehe Hinweise auf der Kartusche des Herstellers (Arbeitsablauf so planen, dass die Abglättung innerhalb der Hautbildungszeit durchgeführt werden kann).
- Dichtstoff gegebenenfalls mit handelsüblichem Glättemittel einsprühen oder mit einem Pinsel einstreichen, da- durch kann der Dichtstoff nicht mehr an den angrenzenden Flächen haften und lässt sich so wesentlich schneller und sauberer abziehen. Der Dichtstoff schiebt sich dadurch zwangsläufig immer auf die Schablone.
- Schablone mit der gewünschten Geometrie auswählen, sauber anlegen und zügig abziehen. Dabei auf gleich- bleibende Schablonenstellung achten. Die plane Seite der Schablone zeigt dabei immer in Arbeitsrichtung. Zur Verdeutlichung siehe nebenstehende Skizze (rechts).
- Beim Einsatz von Radienschablonen sollte nach dem Abziehen bei Bedarf eine leichte Nachglättung mit dem feuchten Finger erfolgen, um entstandene Rattermarken oder Vertiefungen im Bereich der Zementfugen bei Fliesen zu egalisieren.
Bei 45°-Fugen kann man natürlich auch leicht nachglätten, aber es entsteht dabei eine unwesentlich veränderte Geometrie. - Beim Auftreten von Luftblasen empfiehlt es sich, entweder die Fuge mit einer kleineren Schablone nochmals abzuziehen, wenn das nicht möglich ist, und der Dichtstoff nicht mit Glättemittel benetzt worden ist, kann die Fuge nachbearbeitet werden. Falls mit Glättemittel gearbeitet wurde, muss mit der 90° Schablone der Dichtstoff teilweise oder komplett herausgezogen werden. Kommt nur selten vor und zwar, wenn von rechts und von links der Dichtstoff eingebracht wurde und sich dadurch Luft einschließt. Luft kann an der Schnittstelle durch verreiben des Dichtstoffes mit der Düse verdrängt werden.
- In regelmäßigen Abständen Überschüsse von Dichtstoff, die sich beim Abziehen auf der Schablone anhäufen, in entspanntem Wasser abstreifen oder mit Toilettenpapier reinigen. Toilettenpapier in einem bereitgestellten Eimer entsorgen. Achtung keine Lösungsmittel verwenden.
Alle Angaben sind Laborwerte und können in der Praxis abweichen. Ein bestimmtes Verarbeitungsergebnis kann durch die unüberschaubare Vielzahl von Dichtstoffen und unterschiedlicher Anwendungssituationen nicht gewährleistet wer- den. Eigenversuche sind generell vor Beginn der Arbeit zu empfehlen.
Einsatzgebiet der FugenMeister-Schablonen
Überall dort, wo ästhetische und vorschriftsmäßige Dichtstofffugen erforderlich sind oder gewünscht werden. Vorzugsweise in Sanitär-/Feuchträumen wie z.B. Bäder, WC, Duschen, Küchen, Waschküchen, Saunabereiche, Freibäder, Hallenbäder, Balkone, Schlachthöfe, Kantinen, Kanalbauten, Kläranlagen, aber auch im Fensterbau, Bootsbau, Holzbau, Fertighäuser, Formenbau, Karosserie- und Metallbau (Reinräume), Aquarienbau, finden die Schablonen ihren Einsatz.
Wissenswertes
Feuchträume müssen so abgedichtet werden, dass der Baukörper dauerhaft vor Wasserschäden geschützt ist.
Über Fugen eindringendes Wasser kann, von außen unbemerkt, erhebliche Schäden verursachen.
Abzudichten sind alle Anschlüsse, besonders wenn unterschiedliche Baustoffe mit sehr unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften verbunden sind (z.B. Boden/Wand und Anschlüsse an Sanitärbauteilen).
Neben der technischen Funktion hat die Fugenabdichtung in Sanitär-/Feuchträumen wichtige ästhetische und hygienische Aufgaben. Sie muss fungizid ausgerüstet und leicht zu reinigen sein, um den Befall und die Ausbreitung von Schimmelpilzen zu verhindern.
Sollte aus rechtlichen Gründen (z.B. Lebensmittelrecht) keine fungizid ausgestatteten Dichtstoffe eingesetzt werden können, ist die Verwendbarkeit von konkreten Dichtstoffen beim Hersteller zu erfragen.
Dichtstofffugen sollen sich unauffällig dem Gesamtbild anpassen. Deshalb werden sie häufig nicht so breit ausgeführt, wie es erforderlich wäre, um die Bauteilbewegungen elastisch aufzunehmen. Derartige Unterdimensionierung, ständige Wasserbelastung, chemische Beanspruchung und aggressive Reinigungsverfahren führen dazu, dass feuchtigkeitsbeanspruchte Fugen gepflegt und gewartet werden müssen. Sie gelten deshalb als Wartungsfugen mit eingeschränkter Gewährleistung.
Ihr Zustand muss in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und der Dichtstoff ggf. erneuert werden, um Folgeschäden zu vermeiden.
Anwendungsmöglichkeiten Ausformung von 45° Winkeln, Radien oder das Abziehen von Dehnfugen. Siehe Abbildung 1–6